Die Deutschmeister

Es deutschelt in Sachsen, und es sächselt in Deutschland. Doch was ist eigentlich deutsche Sprache? Und: Gibt es überhaupt die deutsche Sprache?
Eine endgültige Antwort darauf wollen „Die Deutschmeister“ bei ihren humorvollen wie völlig respektlosen Rollenspielen rund um unsere Muttersprache gar nicht geben – wohl aber viele amüsante, haarsträubende und auch provokante Anmerkungen. Um es vorweg zu nehmen: Die Figuren, welche die beiden Protagonisten Dr. Klaus Eulenberger und Ronald Willmann darstellen, gehen der deutschen Sprache eher auf den Leim. Ob phrasendreschender Fußballprofi, burnout-gefährdeter Beamter, Smartphone-postender Erziehungsberechtigter, desillusionierter Schlager-Analyst oder antiautoritärer Aufpasser – der Wechsel vollzieht sich nahtlos und der Lach-Bogen spannt sich von Goethe über Luca-Geronimo bis Helene Fischer. Ach ja, und natürlich Fischerin, denn das Gender-Mainstreaming ist aus der deutschen Sprache nicht mehr wegzudenken!
Warum Goethes „Frühlingsspaziergang“ problemlos durch die Wetter-App ersetzt werden kann, wie Goebbels Sportpalast-Rede in der heutigen Entertainment-Gesellschaft klingen würde und warum eigentlich kein Zug mehr nach nirgendwo fährt, wird ebenfalls schlüssig dargelegt. Was die beiden trotz redlicher Bemühungen jedoch nicht klären können: Wo steckt eigentlich Luca-Geronimo? Und, warum zum Teufel, muss man das wissen?